KopiK 001 – ALLRIS

ALLRIS ist ein sogenanntes Ratsinformationssystem. Es soll die Ratsmitglieder in die Lage versetzen, Termine, Drucksachen und Protokolle elektronisch – also papierlos – zu verwalten und einen Workflow für die Sitzungen zur Verfügung zu setellen. Gleichzeitig wird den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, alle öffentlichen Dokumente einzusehen.
Das ist zumindest die Theorie. MIchael Windisch (Piratenfraktion Reinickendorf und im temporären Ausschuss „moderne und transparente Öffentlichkeitsarbeit“) erzählt, was ALLRIS können könnte, wenn es entsprechend genutzt würde, warum immer wieder Unterschiede in den eingesetzten Versionen auftauchen und was die Aussichten zukünftig sein könnten. Eine ziemlich lange (42 min), dafür auch ziemlich erhellende Folge.

3 Gedanken zu „KopiK 001 – ALLRIS“

  1. Hallo,
    ich sehe es auch so, dass die papierlose Bereitstellung von Informationen wichtig für eine Bürgerdemokratie ist. Ich finde es aber sehr bedenklich, ja sogar extrem schädlich und manululativ wie sich hier eine Partei für ein Produkt zu Werbezwecke für ein Produkt einer Firma einsetzt. Gerade die Piratenpartei kritisiert ja die etablierten Parteien regelmäßig wegen deren engen Verbindung zur Wirtschaft und Lobbyarbeit. Man stelle sich nun mal vor, dass de SPD so eine Werbung für VW machen würde, was da die Piraten da sagen würden?! Damit zerstören die Piraten ganz eindeutig ihre Glaubwürdigkeit zumal jeglich Hinweis darauf fehlt, dass es auch andere Verfahren gibt, die zumindest die gleichen Funktionen haben.
    Politik und Demokratie leben davon, dass die Politiker sich umfassend und nicht einseitig informieren und generell die Anforderungen stellen, damit bestimmte Dinge möglich werde. Mit dieser Veröffentlichung betreibt Ihr eine extrem einseitige und eindimenisonale Unterstützung. Das Argument, dass das Programm halt in Berlin eingesetzt wird, zählt nicht, weil es durchau möglich ist zu sagen, was einheitlich gemacht werden sollte und welche Funktionen genutzt werden könnten von solchen Programmen.

    Schade, dass damit die von den Piraten geforderte Pluralität mt Füßen getreten wird und sogar eine Art von Monopolismus gefördert wird.

  2. Hallo Frank-Olaf, Danke für deinen Kommentar, zu dem ich gerne etwas sagen möchte. Zunächst mal ist der Podcast keine offizielle Aussage der PIratenpartei, und genauso wenig sehe ich in unserem Podcast eine Werbesendung. Wir treten nichts mit Füßen. Wir sind nicht verpflichtet oder haben uns auch selbst nicht verpflichtet, an dieser Stelle Pluralität zu bieten. Wir behaupten nicht, verschiedene Ratsinformationssystem und deren jeweilige Vor- und Nachteile zu besprechen.
    Unser Ziel war, mit einem Bezirksverordneten über die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen des aktuell genutzten Systems zu sprechen, sowohl aus interner wie aus externer (BürgerInnen-)Sicht. Mit der Einführung des Ratsinformationssystems in Berlin hatten sämtliche aktuelle Fraktionen nichts zu tun, das System wird schon länger benutzt. Und wie gut oder schlecht es sich benutzt – darüber darf man sich austauschen.
    Zum Vergleich (ja klar, humpelt): Hätten wir uns vorgenommen, über die Bequemlichkeit der Sitze im Pankower BVV-Saal zu sprechen, wären wir auch nicht verpflichtet, über alternative Stuhlanbieter zu reden.

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